10J HISS Live in der Scala (2005)

10J HISS Live in der Scala (2005)
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Noch vor dem Schillerjahr würdigten Politik, Kirche und Gesellschaft das zehnjährige Bestehen Eurer Lieblingskapelle. Wir revanchierten uns mit dieser Live-CD mit attraktiven musikalischen Gästen, aufgenommen vor begeistertem Publikum. Die größten Hits aller Zeiten und das Beste von heute gewissermaßen.
Gleichzeitig erschien das Konzert auch als DVD.

Titel und Texte

Musik und Text: Stefan Hiss

Oh, oh was willst du mit dem Kerl
der paßt doch überhaupt nicht zu dir
tanzt nicht lacht nicht, ein hoffnungsloser Fall
komm tanz mit mir

Oh, oh dieser Walzer ist für uns
deinen Freund hab ich gähnen sehn
kein Gefühl für den Rhythmus
keine Ahnung von der Kunst
lass ihn einfach stehn

Ref
Komm tanz mit mir
Du suchst nach dem Prinzen und ich bin hier
Komm tanz mit mir

Oh, oh ich kann dir nicht viel geben
denn meine Taschen sind leer
wir ham zu trinken und zu reden
und zu lachen und zu leben
komm tanz mit mir

Oh, oh welche Grazie welcher Stil
du hast mich meiner Sinne beraubt
Wir tanzen in den Morgen
es wird uns nie zuviel
wir sind füreinander gebaut

Ref
Komm tanz mit mir.
Du suchst nach dem Prinzen und ich bin hier.
Komm tanz mit mir

Oh, oh ich bin nicht jung, ich bin nicht schön
doch was ich sage ist wahr
ich singe wie der Teufel
Schatz du wirst schon sehn
morgen bin ich ein Star

Ref
Komm tanz mit mir.
Du suchst nach dem Prinzen und ich bin hier
Komm tanz mit mir
Komm mit zu mir, dein Freund sieht müde aus
Komm mit zu mir, schick ihn doch nach Haus
Komm mit zu mir, ich schwör ich halt dich wach
was woll’n wir noch hier
komm mit zu mir

Musik und Text: Michl Roth

Im Musikerwohnheim zu Bartholomä
traf ich Gestrandete
der Rock`n`Roll-Musik
sie spielten nur noch selten
aber mit viel Schmäh
ich kriegte sie mit einem alten Trick

Ich versprach der Meute
reichlich fette Beute
Weiber, Ehre, Kohle in bar
ne alte Mätresse
gab mir ne heiße Adresse
jetzt haben wir den Job für‘n halbes Jahr

Ref.:
Wir sind die Hausband
im Bordell „Zum Kleinen Tod“
spielen Polka jede Nacht
von elf bis drei
wir werden ausgelacht
vergöttert und bedroht
und unser Lohn
bleibt oft auf Zimmer zwei

Nach einer Woche Polka
waren sie nicht mehr da
die Mädchen und die Kundentief betrübt
zu Höherem berufen
leben wie ein Star
sie hatten heimlich jeden Tag geübt

Für Jazz schnell disqualifiziert
für Rock zu wenig tätowiert
versauten sie den Blues mit Chorgesang
schon nach ein paar Wochen
kam‘n sie wieder angekrochen
jetzt singen sie ihr ganzes Leben lang

Ref.:
Wir sind die Hausband
im Bordell „Zum Kleinen Tod“
spielen Polka jede Nacht
von elf bis drei
wir werden ausgelacht
vergöttert und bedroht
und unser Lohn
bleibt oft auf Zimmer zwei

Musik: Jesus Guadalupe Ojeda, Stefan Hiss

Who stole the Kishka

Musik und Text: Frankie Yankovic

Zwei Welten prallen hier aufeinander: Hier die Nachfahren polnischer Auswanderer mit ihren Wurstspezialiäten und der Polka, dort die Jamaicaner mit ihrem gegensätzlichen Wurstbegriff und den entspannten, der karibischen Hitze angepassten Tänzen.

Es ist der Gruppe HISS hoch anzurechnen, dass sie die so unterschiedlichen Musikstile verschmelzen und so einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Denn schließlich eint uns Menschen doch vor allem eines:
Wir wollen Tanzwurst.

 

Musik und Text: Stefan Hiss

Erschüttert und entsetzt hat mich
der Mensch mit seinen Trieben
am widerlichsten aber sind
zwei Menschen, die sich lieben
Weiber lieben Kerle, Kerle lieben Weiber
und Höhepunkt des Schreckens
ist die Verschmelzung welker Leiber.

Amor, Amor
Harmonie und Küsse
Amor, Amor
Ekel, Hass und Schüsse.

Sie reden und sie schauen
sie balzen und sie schmeicheln
sie gehn sich an die Wäsche
und fangen an zu speicheln
Sie grunzen wie die Tiere
besudeln ihre Betten
und wer jetzt noch nicht kotzen muss
der ist nicht mehr zu retten.

Ref…

Bedecke Deine Blöße, erspar mir Deinen Kuss,
bevor ich mich verliebe,geh ich in den Fluss.
Springe von der Brücke
und lass von Pfeilen mich durchbohrn,
denn schlimmer als zu sterben ist
Amor, Amor, Amor.

Ref…

Musik: Stefan Hiss

Musik und Text: Michael Roth

Im Winter erstarrt meine Seele
die Kälte gefriert mir das Blut
Rizinus rinnt durch die Kehle
und Fieber schürt meine Wut.

Ich spür nicht das Frühlingserwachen
mir tränen die Augen vom Gras
verschleimt sind Nase und Rachen
so nies ich ins halbleere Glas.

Fass mich nicht an, fass mich nicht an
glaube mir, ich bin nicht dein Mann
halt dich zurück, halt dich zurück
glaube mir ich bring dir kein Glück

Im Sommer immer das gleiche
rot färbt sich Stirne und Steiß
hab Läuse vom Baden im Teiche
die Haut riecht nach Eiter und Schweiß.

Ich hass meine Herbstdepressionen
umnebelt von Trübsal und Schmerz
trag ich das Leid von Millionen
und langsam verfault mein Herz.

Fass mich nicht an, fass mich nicht an
glaube mir, ich bin nicht dein Mann
bleib mir vom Leib, bleib mir vom Leib
glaube mir, du bist nicht mein Weib.

Jetzt bleib mir vom Halse und weine
verbrenne dein Hochzeitskleid
die Hoffnung verfliegt, es gibt keine
fünfte Jahreszeit.

Fass mich nicht an, fass mich nicht an
glaube mir, ich bin nicht dein Mann
·fass mich nicht an, fass mich nicht an
ich bring dir kein Glück, schau dich doch an.

Musik und Text: Stefan Hiss

‘nen Finger hab ich in Taschkent verloren
ein Auge bei nem Streit in Jacksonville
man hat in Santa Cruz auf mich geschossen
in meinem Schädel steckt noch heut das Projektil

Ich kämpfte in Luanda mit dem Messer
mit Worten und mit Fäusten in Cadiz
das steife Bein bekam ich in Odessa
und in Amsterdam die Syphilis

Ref.:
Ich hab die ganze Welt bereist,
ich kenn die Tropen und das Eis
und ich weiß, die Welt ist groß
und fremd und wild
hab von der Heimat mich entfernt
und auf die harte Tour gelernt
dass keiner so wie ich die Polka spielt

Ob in Kaschemmen, in den Straßen, an den Höfen
ob in Süd-Texas oder in der Mongolei
wo ich spielte kam es stets zu wilden Schwöfen
zu Übergriffen und zur Raserei
Ich hör die Schüsse noch, die Schreie in den Nächten
seh die Gesichter noch, von Schweiß und Tränen naß
ich sah die Liebe in den Augen vieler Mädchen
die der Männer aber waren voller Hass

Ref.

Heute aber ist das Auge trübe
die Muskeln sind erschlafft, die Beine schwer
ich bin der Kämpfe und der Leidenschaften müde
so trink ich schweigend meinen Rum und schau aufs Meer

Nur bei Vollmond juckt es mich noch in den Händen
dann könnt ihr mich auf der ganzen Insel hörn
und ich weiß, dass sie dann tanzen an den Stränden
und dass sich die Fraun nach mir verzehrn

Ref.

Musik und Text: Luevano Marentes

„Bedienung, ich brauch noch ne Flasche, ich will trinken wegen dieser untreuen Frau.“ Ein Sauflied also mit klarer Schuldzuweisung und eindeutigem Rollenverständnis aus Mexiko.

Musik: Patch Pacher; Text: Stefan Hiss

Ich küsse den Saum deines Gewandes
verehre schon den Schmutz, durch den du gehst
du bist die schönste Blume dieses Landes
ich sterbe elend, wenn du mich verschmähst.

Ich schenk dir täglich Rosen, die ich züchte
ich schließ dich abends ein in mein Gebet
ich widme dir Gesänge und Gedichte
es gibt nicht viel, das ich nicht für dich tät.

Für dich meine Liebe mach ich jeden Scheiß
und diese Melodie, die ist der Beweis
ich geh für dich durchs Feuer oder barfuß übers Eis
für dich meine Liebe mach ich jeden Scheiß.

Ich raubte für dich viele Millionen
ich würde mich mit jedem duelliern
ich kämpfte gegen Götter und Dämonen
mit Freuden würde ich für dich krepiern.

Ref…

Ich hab dein Bild an allen meinen Wänden
ch gäbe für dich jeden Tropfen Blut
ich würde meine Nieren für dich spenden
nun sag mal ehrlich, findst mich gut?

Ref…

Musik und Text: Dario Gómez

Eine Frau zwischen zwei Männern, das kann ja nicht gutgehen.Hier singt einer der Männer (vermutlich beim achten Glas Zuckerrohrschnaps) von seinem Schmerz, klagt bitter über diese Liebe in Anführungszeichen (so lautet die wörtliche Übersetzung des Titels) und überlegt sich, welche Konsequenzen er ziehen soll. Da es sich bei dem vorliegenden Lied um eines aus Kolumbien handelt, steht es zu befürchten, dass die Lösung des Problems mit Gewalt erfolgt.

Musik und Text: Claude Romanu/N. Constantinescu

„Wer zieht nachts noch durch die Kneipen, wenn der Mond schlafen geht? Es ist Ionel, der trinkt bis er das Feuer in seinem Herzen erstickt, weil die Marioara ihn nicht liebt.“ Wieder wird über das medizinisch verantwortbare Maß hinaus getrunken, wieder ist die Frau schuld, diesmal aber in Rumänien. Es singt Elena Cringanu, Stefan dilettiert im Chor auf rumänisch. Mutig.

 

Musik und Text: Michael Roth

Ich jogge jeden Morgen und halte streng Diät
ich glaube an das Gute und komme nie zu spät.
Sie hält nix von Bewegung frisst alles, was sie bläht
sie steht auf Sumo-Ringer und auf Promiskuität.

Ohoho, sie braucht das ganze Bett
ohoho, meine Frau ist fett
ohoho, sie passt in kein Korsett
ohoho, meine Frau ist fett.

Ich faste und entschlacke brat auf der Sonnenbank
bin immer zu erreichen und werde niemals krank
Sie trinkt ne Flasche Wodka und raucht am liebsten Gras
verspielt mein Geld beim Pokern und pfeift auf jedes Maß.

Ref…

Versoffen und verfettet treibt sie mich in den Tod
kein Gott, der mich noch rettet, ich bin ein Vollidiot.
Doch im Taumel der Gefühle
verschmilzt der Geist mit Fleisch
die Gier macht im Gewühle,fast alle Menschen gleich.

Ref…

Musik und Text: Stefan Hiss

Du bist jung oder alt
reich oder pleite
Moslem oder Christ
Hindu oder Heide
Du bist grün oder blau
schwarz oder weiß
was ist gut für den Körper
für die Seele für den Geist

DER TANZ!

Du hast ne Menge Sorgen
oder du hast keine
bist verlobt geschieden
oder ganz alleine
Du bist dick oder dünn
Jungfrau oder Stier
du wolltest gar nicht kommen
doch jetzt bist du hier

ALSO TANZ!

Wackel mit dem Hintern
hebe deine Beine
tanz mit irgend jemand
oder tanz alleine
Du kannst hüpfen oder zucken
schweben oder bängen
bewege deine Arme
oder lass sie hängen.

ALSO TANZ!

Du heißt Jutta oder Dieter
Klaus oder Olga
bist zu alt für Heavy Meta
l zu jung für die Polka
Du fängst an zu schwitzen
keine Luft in dem Dunst
das ist nur gerecht
denn jetzt geht es dir wie uns

ALSO TANZ!

Musik und Text: Stefan Hiss

Die Rose für dich sie verdorrte,
es fehlte an Wasser und Licht.
Hab Schmerzen der übelsten Sorte,
hörst du nicht, wie es bricht?
Mein Herz, es hat für dich geschlagen,
stärker als Hannibals Heer,
muss ich deiner Liebe entsagen,
brauch ich es niemals mehr.

Ref
Mein Herz, reiß es heraus,
iß es mit Salz und viel Mayonnaise.
Kein Scherz, sie sagt es ist aus,
den Strick um den Hals, die Liebe ist Käse.

Wir haben uns alles gegeben,
wir teilten die Milch und das Brot.
Wir wollten unendlich lang leben,
jetzt wünscht ich, ich wäre tot.
Nichts vertreibt diese Schmerzen,
weder Wodka noch Morphium noch Wein.
es schwärt diese Wunde am Herzen,
Liebste hörst, du mich schrei’n?

Ref
Mein Herz, reiß es heraus,
iß es mit Salz und viel Mayonnaise.
Kein Scherz, sie sagt es ist aus,
den Strick um den Hals, die Liebe ist Käse.

Diese CD ist ein BEST OF Album aus 10 JAHREN HISS! – Aufgenommen am 29. April 2005 in der Ludwigsburger SCALA! – Alle Titel sind aus diesem Konzert – LIVE!

Musik und Text: trad. / Fred Wise, Ben Weisman

Generationen von Auswanderern haben ihren Eltern und Anverwandten zu diesem Lied mit Tränen in den Augen zum Abschied gewinkt. Handwerksburschen sangen es leise ihren Liebsten ins Ohr, bevor sie zur Walz aufbrachen. Und dann kam Elvis und hat es uns geklaut. Nimm dies, Elvis.